Unter Hollywoods Laken: Diese Sex-Szenen in Filmen sind tatsächlich echt!

Das Drama von Gaspar Noé sorgte im vergangenen Jahr für einen kalkulierten Skandal. Die Werbekampagne versprach uns echte Sex-Szenen, die wir teilweise bekamen. Bei all denen Einstellungen, die von Masturbation bis Ejakulation die ganze Bandbreite abdeckten, sind durchaus tatsächliche Akte dabei, allerdings gibt es auch einige fingierte Momente.

Bei seinem Doppel-Film blieb sich der kontroverse Regisseur Lars von Trier treu und ließ wie bei „Antichrist“ Porno-Darsteller zum Einsatz kommen. Die Schauspieler selbst taten lediglich als ob, ihre Doppelgänger gingen dann jedoch richtig zur Sache und in der Postproduktion wurden beide Aufnahmen dann zu einer verschmolzen.

Tja, hier haben wir es wohl mit einem Grenzfall zu tun. Eigentlich sollte die Sexszene des Gansterbosses und Widersachers von Alien (James Franco) echt sein, allerdings kam der Rapper Gucci Mane bekifft zum Set und schlief ein, während sich seine Filmpartnerin einige Minuten lang auf ihm austobte. Wie geplant wurde die Sex-Szene zwar nicht, das Schäferstündchen schaffte es aber dennoch in den Film.

Dem französischen Adligen Marquis de Sade, Autor von pornographischen Romanen, wurde in diesem Film ein würdiges Denkmal gesetzt. Darsteller Daniel Auteuil ließ es sich nämlich nicht nehmen bei einer Pornodarstellerin selbst Hand anzulegen, als es zu einer sexuell freizügigen Szene kam.

Dieser japanische Klassiker von 1976 sorgte bei seinem Erscheinen im Jahr 1976 für den erwartbaren Skandal, immerhin musste das Werk schon in Frankreich entwickelt werden, da niemand in Japan mit den Aufnahmen etwas zu tun haben wollte. Und um die japanischen Zensurbehörden zu umgehen. In Deutschland wurde der Film als „harte Pornografie“ beschlagnahmt, allerdings schon 1978 wieder freigegeben und mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet.

Der französische Erotik-Thriller konnte 2013 nicht nur in Cannes gewinnen, sondern sich darüber hinaus mit echten Sex-Szenen schmücken, auch wenn die Schauspieler bei den expliziten Aufnahmen gedoubelt wurden.

Da es der Anspruch der französischen Tragikomödie war, einen Gegenentwurf zum realitätsfernen Porno zu entwickeln, ging man gleich in die Vollen. Der Sex wurde deswegen nicht gefaket, allerdings sparte man sich diese Szenen für die DVD- und Blu-ray-Version auf.

Für die große Orgien-Szene des US-amerikanischen Dramas von 2006 brauchte Regisseur John Cameron Mitchell natürlich freizügige Statisten. Deswegen startete er einen allgemeinen Aufruf, bei dem sich jeder Interessent mit einem Video bewerben konnte, in dem er von einem sexuellen Erlebnis spricht. Am Ende gingen 500 Bewerbungen bei ihm ein, aus denen er seine Komparsen auswählte. Um diesen beim Dreh wiederum die Scheu zu nehmen, zogen sich Mitchell und sein Kameramann ebenfalls aus.