Der nominierte Christian Jenny im Interview

.. ein super Jahr. Immerhin hab ich es bis zum 40. Geburtstag geschafft.

... ein Stück Heimat, ein Stück meines Lebens, ein Stück näher am blauen Himmel.

So lange ich meine Arbeit gerne mache, bin ich zufrieden. Ich denke nicht «Was kann ich 2019 Verrücktes raushauen, um 2018 zu toppen». Ich mag keine Langeweile und Routine. Und weder das eine noch das andere droht mir zur Zeit...

Durchaus, aber das passiert eben, wenn man mit schnellen Schritten geht. Ausrutschen ist kein Problem, besonders als ehemaliger Kunsteisläufer und Eistänzer. Die Kunst ist, das Ausrutschen in einen Tanz zu verwandeln.

Das «Dracula» ist natürlich nicht mein Club. Es ist ein Verein – und übrigens für jeder und jede, der etwas Humor und Lebenslust mitbringt offen. Und das neue Büro gehört ja auch nicht mir. Ich bin glücklicher Zwischenmieter beider Etablissements. Letzteres nenne ich liebevoll «Oval-Arven-Office».

Natürlich. Es lebe die politische Incorrectness in einer öden, spassfreien Zeit wo alles, das nicht vegan, biologisch-nachhaltig oder nach einem Paragraphen geregelt ist, verdächtig ist! Aber die besten Meetings passieren sowieso beim Spazieren oder auf der Sesselbahn. Dort darf man auch nicht rauchen! Oder eine Hipster-Avocado essen. Wobei Letzteres eben doch nicht so toll für die Welt ist, wenn man genau hinschaut.

Theater- und Filmzigarren. Die wie bei Laurel und Hardy. Die explodieren nach rund 20 Sekunden. Grossartig. 

Das Neue sollte auf jeden Fall wichtiger sein, als der Erfolg. Und es mag klischiert klingen: Man muss bereit sein, Fehler und Niederlagen zu akzeptieren. Erfolgreiche Menschen mögen in den Medien perfekt und goldig glänzend erscheinen – dahinter liegt oft harte Arbeit und viel Auf und Ab.